4. Robert-Kraft-Symposium
16.-17.4.2022
Softcover | 241 S. | 158 Farbabbildungen | 130 s-Abbildungen
20 € zzgl. Versand- und Verpackungskosten
April 2022
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Auszug aus dem Vorwort
In den Romanen Robert Krafts ist nicht nur häufig von virtuellen, künstlichen Welten die Rede, sondern auch ganz speziell von den „Films“, dieser neuen Illusionsmaschinerie, die letztlich zu den zahlreichen Plots gehört, die mit Magie zu tun haben – Film als neue hypnotische Kraft … Eigentlich hätte es eines möglichst umfassenden Beitrags hierzu bedurft, das ließ sich in der Breite derzeit nicht realisieren. Ich konzentriere mich stattdessen auf den tatsächlich in das neue Leinwandmedium Film umgesetzten Roman „Detektiv Nobody“. Mit seinen 52 Folgen ist er eine der ersten oder gar die erste (deutsche) richtige Filmserie. Bereits 1915 war z. B. mit „Les Vampires“ ein 10-teiliges Stummfilmserial mit großem Werbeaufwand in Frankreich herausgekommen.
Die Abbildungen meines Beitrages enthalten u. a. Neuheiten wie das farbige Plakat der 14. Episode des Nobody-Films, diverse Werbung zum Film und Szenenbilder aus den Zeitschriften. Vom Nobody-Journal sind beispielhafte Auszüge gedruckt. Erstmalig werden auch die bisher ermittelten Schauspieler und ihre Rollen im Nobody-Film tabellarisch erfasst und pro Episode aufgelistet. Aufgrund des Rezeptionsschicksals Krafts und seines weitgehenden Verschwindens aus jeglichem Kanon, wurde leider auch eine „Karriere“ im neuen Medium bis heute verhindert. Karl May hat wenigstens deutsche Regisseure gefunden. Das erzählerische Universum Krafts hätte einen Steven Spielberg verdient, um es aufzubereiten. Das Serienformat wäre dafür ideal gewesen, nicht nur für den legendären Detektiv, sondern auch für eine Mehrzahl seiner anderen fantastischen Stories, Figuren, Sets …
Zwei weitere Beiträge dieses Bandes befassen sich mit den sehr schwer aufzufindenden rumänischen Kraft-Ausgaben. Einer davon wurde aus dem Rumänischen übersetzt und ehrt Stefan Freamăt, der u. a. für den Hertz Verlag gearbeitet hat.
Der Beitrag von Michael Bauer „Robert Kraft in Bad Schandau – Eine Spurensuche“ erschien bereits in „Karl May in Leipzig“ und wird hier um einige Bilder erweitert abgedruckt. Er zeigt den Arbeitsplatz Krafts, den er am Anfang von „Nächtliches Ahnen“ beschrieben hat.
„Die Schwimmleistung Krafts“ zeigt u. a. eine Kopie des Originalfotos von Kraft als Matrose.
Für das 4. Symposium wurden neue Vortragende gewonnen. Franziska Meifert hat sich ein komplexes Thema herausgegriffen. Sie untersucht Krafts modernes Frauenbild an Hand ausgewählter Werke. Michael Bauer referiert über Richard Blasius, dem Kraft in seiner Bad Schandauer Zeit öfter begegnete. Hartmut Fischer spricht über den deutschen U-Boot-Mythos und Krafts Werk. Mex Schlüpfer, freischaffender Schauspieler, Sänger und Regisseur zelebriert uns Texte aus „Die Traumapotheke“ und singt eigene Kompositionen.
Aktiv mit dabei sind wieder Karlheinz Steinmüller und Arnulf Meifert.
In den Romanen Robert Krafts ist nicht nur häufig von virtuellen, künstlichen Welten die Rede, sondern auch ganz speziell von den „Films“, dieser neuen Illusionsmaschinerie, die letztlich zu den zahlreichen Plots gehört, die mit Magie zu tun haben – Film als neue hypnotische Kraft … Eigentlich hätte es eines möglichst umfassenden Beitrags hierzu bedurft, das ließ sich in der Breite derzeit nicht realisieren. Ich konzentriere mich stattdessen auf den tatsächlich in das neue Leinwandmedium Film umgesetzten Roman „Detektiv Nobody“. Mit seinen 52 Folgen ist er eine der ersten oder gar die erste (deutsche) richtige Filmserie. Bereits 1915 war z. B. mit „Les Vampires“ ein 10-teiliges Stummfilmserial mit großem Werbeaufwand in Frankreich herausgekommen.
Die Abbildungen meines Beitrages enthalten u. a. Neuheiten wie das farbige Plakat der 14. Episode des Nobody-Films, diverse Werbung zum Film und Szenenbilder aus den Zeitschriften. Vom Nobody-Journal sind beispielhafte Auszüge gedruckt. Erstmalig werden auch die bisher ermittelten Schauspieler und ihre Rollen im Nobody-Film tabellarisch erfasst und pro Episode aufgelistet. Aufgrund des Rezeptionsschicksals Krafts und seines weitgehenden Verschwindens aus jeglichem Kanon, wurde leider auch eine „Karriere“ im neuen Medium bis heute verhindert. Karl May hat wenigstens deutsche Regisseure gefunden. Das erzählerische Universum Krafts hätte einen Steven Spielberg verdient, um es aufzubereiten. Das Serienformat wäre dafür ideal gewesen, nicht nur für den legendären Detektiv, sondern auch für eine Mehrzahl seiner anderen fantastischen Stories, Figuren, Sets …
Zwei weitere Beiträge dieses Bandes befassen sich mit den sehr schwer aufzufindenden rumänischen Kraft-Ausgaben. Einer davon wurde aus dem Rumänischen übersetzt und ehrt Stefan Freamăt, der u. a. für den Hertz Verlag gearbeitet hat.
Der Beitrag von Michael Bauer „Robert Kraft in Bad Schandau – Eine Spurensuche“ erschien bereits in „Karl May in Leipzig“ und wird hier um einige Bilder erweitert abgedruckt. Er zeigt den Arbeitsplatz Krafts, den er am Anfang von „Nächtliches Ahnen“ beschrieben hat.
„Die Schwimmleistung Krafts“ zeigt u. a. eine Kopie des Originalfotos von Kraft als Matrose.
Für das 4. Symposium wurden neue Vortragende gewonnen. Franziska Meifert hat sich ein komplexes Thema herausgegriffen. Sie untersucht Krafts modernes Frauenbild an Hand ausgewählter Werke. Michael Bauer referiert über Richard Blasius, dem Kraft in seiner Bad Schandauer Zeit öfter begegnete. Hartmut Fischer spricht über den deutschen U-Boot-Mythos und Krafts Werk. Mex Schlüpfer, freischaffender Schauspieler, Sänger und Regisseur zelebriert uns Texte aus „Die Traumapotheke“ und singt eigene Kompositionen.
Aktiv mit dabei sind wieder Karlheinz Steinmüller und Arnulf Meifert.