Aljonna Mirjam Möckel kam 1947 mit ihren Eltern aus der Emigration
nach Deutschland zurück. Sie studierte in Jena Slawistik/Romanistik
und arbeitete als Lehrerin, Universitätsassistentin und Verlagslektorin,
bevor sie zu übersetzen begann. Seit 1970 übertrug sie zahlreiche
Romane und Erzählungen, vorwiegend aus dem Russischen, darunter Texte
von Jewtuschenko, Rasputin, Schukschin, Iskander, Moshajew, Below, Nekrassow
und den Strugazkis in die deutsche Sprache. Außerdem stammen von ihr
Übersetzungen folgender SF-Autoren: Kirill Bulytschow, Alexander Bogdanow,
Olga Larinowa und Ilja Warschawski. Daneben wirkte sie an zahlreichen Anthologien
dieses Genre mit.
Von dem Autorenpaar Arkadi und Boris Strugazki übersetzte sie die Romane
"Der ferne Regenbogen" (1971), "Die dritte Zivilisation"
(1975), "Picknick am Wegesrand" (1976) und "Mittag, 22. Jahrhundert"
(1977) ins Deutsche , sowie folgende Strugazki-Erzählungen: "Der
Wald" in "Die Rekonstruktion des Menschen" (1980), "Die
Wunschmaschine" in "Lichtjahr 4" (1985), "Der Jäger"
in "Das Zeitfahrrad" (1974), sowie das Szenarium zum Film "Stalker".
1994 erschien im Aufbau-Verlag als Taschenbuch und in der Übersetzung
von Aljonna Möckel und Erik Simon das Frühwerk der Strugazkis
"Praktikanten". In den letzten Jahren übersetzte sie die
Nachfolgebände der Wolkow-Reihe. Dies sind "Der Smaragdenregen",
"Die Gefangenen des Korallenriffs" und als bisher letzter Band
der Reihe "Die Riesin Arachna".