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Christian von Aster - Wortmagier Eine ungewöhnliche Berufsbezeichnung, nicht wahr. Aber es stimmt, anders kann man es kaum umschreiben, denn der Autor versteht es, seine Zuhörer zu bezaubern. Das erste Mal konnten sich die Leipziger zu Pfingsten davon Überzeugen. Anläßlich des alljährlichen Wave-Gotik-Treffens zelebrierte Christian v. Aster seine schwarz-humorigen bis tiefsinnigen Balladen und phantastischen Prosa-Texte vor einem gebannten Publikum. Er erzählte vom Mitternachtsraben, zu dem er selbst gern mutieren würde, von den makabren Geheimnissen eines Uhrmachers, der für seine Kunstwerke ganz besondere Materialien verwendet, von einem Wanderer, der einer Nymphe beim Bade zuschaute und von geschundenen und arroganten Vampiren. Zu Pfingsten fand die Lesung in den schummrigen Gewölben des Ratskellers, bei Kerzenschein, statt; am Ende des Jahres lädt der Freundeskreis Science Fiction e.V. zur Weihnachtsfeier in den altertümlichen, holzgetäfelten Raum des Kulturbundhauses in der Elsterstraße ein. Das Ambiente wird also auch hier stimmen. Christian v. Aster lebt als freischaffender Autor und Performance-Künstler in Berlin, schreibt und liest seine eigenen Texte und Szenarien zu Wochenenden für Abenteuerlustige, die mal in die Rollen von Gangstern, Magiern und anderen erfundenen Figuren schlüpfen wollen; sozusagen "interaktive Drehbücher". Seine eigenen Texte sind in Heft- und Buchform erschienen, CD-Projekte sind in Arbeit, in den Gefilden des Theaters und ambitionierten Kurzfilmes hat er sich bereits versucht. Auf der CD-ROM "Draculas großes Vampirlexikon" ist sein zwölfminütiges Hörstück "Der letzte Vampir von Kradov" erschienen. Thomas Hofmann Rezi zur Veranstaltung von Thomas Hofmann |
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